Der kompakte Kleinstwagen – Entwicklung und mehr
Kleine, wendige Autos, die in jede Parklücke passen: Jeder kennt die Werbung vom Smart oder dem VW up!, doch was genau macht einen Kleinstwagen wirklich aus? Die Antwort auf diese Frag erhalten Sie im nachfolgenden Artikel.
Bauliche Besonderheiten
Automobile wurden im Laufe ihrer Entwicklung stets größer und größer, um im Alltag mehr Komfort und Praktikabilität bieten zu können. In den 1990er-Jahren setzte in einigen Bereichen jedoch ein gegenläufiger Trend ein: Das Segment der Kleinstwagen entstand und wuchs innerhalb kürzester Zeit stark an. Immer mehr Hersteller griffen diesen Trend auf und produzieren seitdem ebenfalls kleine, kompakte Fahrzeuge, die besonders in Großstädten hohe Verkaufszahlen erzielen – und auf diese Weise ganz groß rauskommen.
Die Kompaktheit des Kleinstwagens bedeutet selbstverständlich eine teils starke Einschränkung des Komforts. Das Platzangebot im Innenraum ist meist sehr knapp bemessen: Der Kofferraum hat nur ein geringes Fassungsvermögen und gerade auf der Rückbank, falls überhaupt vorhanden, wird es gerne einmal eng. Kleinstwagen eignen sich daher eher für kurze Strecken wie Stadtfahrten. Urlaube mit viel Gepäck und einer langen Anreise gestalten sich recht kompliziert und unkomfortabel. Aber gerade im Großstadtverkehr kann dieser Fahrzeugtyp mit seiner kompakten Bauweise auch Vorteile haben: Schmale Straßen und enge Parklücken sind mit dem Kleinstwagen, der meist nur eine Länge von weniger als 3,7 Metern misst, kein Problem mehr.
Entwicklung des Kleinstwagens
Jeder kennt das Problem fehlender Parkplätze in urbanen Räumen. Lösungen finden sich dabei momentan in ganz unterschiedlicher Art und Weise: Das Carsharing boomt wie nie zuvor, Apps, die die Parkplatzsuche erleichtern, erfreuen sich großer Nachfrage und der Kleinstwagen erzielt die höchsten Verkaufszahlen, seitdem es ihn gibt.
Dabei ist das Konzept des kompakt geschnittenen Wagens eigentlich nichts Neues – weder der Trabi noch der Fiat Nuovo 500, die beide in den späten 1950er-Jahren produziert wurden, waren sonderlich groß. Dies war jedoch der Nachkriegszeit geschuldet: Nicht der Platzmangel, sondern ein anderer Notstand führte damals zur Entwicklung dieser Kleinstwagen. Die Hersteller hatten wenig Material zur Verfügung und die Käufer suchten erschwingliche Fahrzeuge. So wurde vorerst auf luxuriöse Extras und ein großzügiges Platzangebot verzichtet. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung stieg die Nachfrage nach geräumigeren Pkws, weshalb nahezu alle Kleinstwagen-Modelle größere Karosserien erhielten. Nach der langen Zeit der Entbehrungen stieg nun der Wunsch nach Komfort.
Mit knapp 55 Millionen Fahrzeugen, die aktuell in Deutschland zugelassen sind, wird es heutzutage jedoch äußerst eng auf den Straßen. Aus diesem Grund sind wendige und vor allem platzsparende Kleinstwagen, wie der Renault Twizy, der Ford Ka oder der Opel ADAM, äußerst beliebt. Viele Modelle sind bei einer Neuanschaffung bereits ab 9.000 Euro erhältlich. Allerdings gibt es auch in diesem Segment eine immer größere Nachfrage nach Premium-Modellen, wie dem Cygnet von Aston Martin.
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