Maserati – Die edlen Fahrzeuge aus Italien

Die Automarke Maserati wird seit ihrer Gründung vom Streben nach Geschwindigkeit, Erfolg und Innovation geprägt. Schon in den fünfziger Jahren feierte sie im Automobilrennsport beeindruckende Erfolge. Der ewige Konkurrenzkampf mit Ferrari ist bis heute legendär. Inzwischen macht der italienische Autobauer vor allem mit seinen Straßensportwagen von sich reden. Und diese sind bei Autofans extrem beliebt. So verkaufte Maserati schon 2008 beispielsweise so viele Fahrzeuge wie nie zuvor in der gesamten Firmengeschichte: nämlich rund 8600. Erfahren Sie mehr über die Kultmarke mit dem markanten Dreizack!

Die Unternehmensgeschichte

Drei Brüder und ihre Leidenschaft für Rennwagen

Alfieri Maserati (1887 bis 1932) war einer von sieben Brüdern und gründete am 1. Dezember 1914 in der italienischen Stadt Bologna die „Società Anonima Officine Alfieri Maserati“. Drei seiner Brüder traten dem Unternehmen später ebenfalls bei. Den Schwerpunkt bildete zunächst die Fertigung von Rennwagen. Im Auftrag von Isotta Fraschini und Diatto konzipierte der Betrieb mehrere Rennmodelle, die erste Erfolge bei Grand-Prix-Rennen erzielen konnten. Erster eigener Rennwagen war der Maserati Tipo 26, der von Gründer Alfieri selbst gesteuert wurde und in seiner Klasse im Jahre 1926 die Targa Florio gewann. Alfieri Maserati starb sechs Jahre später an den Spätfolgen eines Rennunfalls. Er wurde nur 44 Jahre alt. Das Unternehmen leiteten fortan seine Brüder Bindo, Ernesto und Ettore. Diese verkauften es 1937 an den Industriellen Adolfo Orsi, der die Rennerfolge hauptsächlich für Werbezwecke für seine anderen Unternehmen (Stahlwerke, Fabriken für Werkzeugmaschinen und landwirtschaftliche Maschinen) nutzen wollte. Die Brüder Bindo, Ernesto und Ettore blieben Maserati jedoch noch zehn Jahre als Chefingenieure treu, bevor sie 1947 den Konkurrenzbetrieb „Officine Specializzata Costruzioni Automobili“ gründeten.

Maserati beginnt mit der Produktion von Straßensportwagen

Der erste Straßensportwagen entstand nach dem Zweiten Weltkrieg: der Maserati A6, der offiziell als Maserati 1500 GT auf den Markt kam. Er war gleichzeitig das letzte Modell, an dessen Entwicklung die Maserati-Brüder noch beteiligt waren. 1957 zog sich Maserati nach dem Sieg der Formel-1-Weltmeisterschaft (Juan Manuel Fangio in einem Maserati 250F) aus dem Rennsport zurück und konzentrierte sich auf die Serienwagen-Produktion. Eines der bedeutendsten Modelle aus dieser Zeit ist der Maserati Quattroporte, der zwischen 1963 und 1969 gebaut wurde und damals der erste Viertürer in der Unternehmensgeschichte war. Doch Maserati geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten, so dass Citroën 1968 über 60 Prozent der Unternehmensanteile übernahm. Die Mittelmotor-Sportwagen Merak und Bora, für die Maserati ein völlig neues technisches Konzept umsetzte, fielen in diese Ära. Beide Modelle konnten die erwarteten Stückzahlen jedoch nicht erreichen, so dass Maserati – und aufgrund der Ölkrise auch Citroën selbst – Verluste einfuhren. Citroën wurde von Peugeot übernommen und Maserati stand vor der Schließung. Schließlich übernahm eine staatliche Holding die Maserati-Anteile von Citroën.

Eine neue Erfolgsära und viele Änderungen

Mit dem 1981 eingeführten Biturbo ging es für Maserati endlich wieder aufwärts. Der Biturbo wurde mit einer Gesamtstückzahl von 37.000 Fahrzeugen zum meistverkauften Maserati aller Zeiten. Wenige Jahre später entstand aus einer kurzzeitigen Verbindung zu Chrysler der „Chrysler TC by Maserati“. Die Erwartungen an das Modell erfüllten sich jedoch nicht, so dass sich Chrysler wieder zurückzog. 1989 wurden 49 Prozent der Maserati-Anteile an Fiat übertragen, bevor der Konzern im Mai 1993 schließlich auch noch die verbliebenen Anteile kaufte. 1997 erwarb der einstige Konkurrent Ferrari zunächst 50 Prozent der Maserati-Anteile, ein Jahr später kam es zur vollständigen Übernahme. 2005 wurde Maserati durch die Fiat-Holding aber bereits wieder aus der Ferrari-Maserati-Group herausgelöst. Die Marke mit dem Dreizack wird seitdem als eigenständiges Unternehmen geführt.

Der Unternehmensname

Der Unternehmensname geht auf den ursprünglichen Gründer Alfieri Maserati zurück.

Das Logo

Das Maserati-Logo zeigt nicht ohne Grund einen Dreizack. Die drei Maserati-Brüder stammen schließlich aus der italienischen Stadt Bologna, deren Wahrzeichen der fast 3,5 Meter hohe Neptunbrunnen ist. Und selbstverständlich trägt dessen Neptun-Statue auch den charakteristischen Dreizack.

Die Kfz-Produktion

Aktuell umfasst die Modellpalette fünf Baureihen. Da ist der Maserati Ghibli, dessen erste Generation schon 1966 enthüllt wurde. Bei der aktuellen Version handelt es sich um eine Stufenhecklimousine der oberen Mittelklasse, die seit 2013 vom Band läuft. Der Ghibli ist der erste Maserati, der auch mit Dieselmotor angeboten wird.

Seit 2016 ist der Maserati Levante auf dem Markt, der als Luxus-SUV vermarktet wird.
Seit 2013 ist eine weitere Neuauflage des Klassikers Maserati Quattroporte zu haben. Die Oberklasse-Limousine Quattroporte VI erhielt 2016 ein Facelift uns ist mit 5,26 Metern wesentlich größer als die vorherige Generation.

Das viersitzige Coupé Gran Turismo ist seit September 2007 auf dem Markt. Wesentliche Designelemente stammen aus dem Hause Pininfarina. Ende 2017 erfolgte eine Überarbeitung der Frontpartie, der Kühlergrill zeigt sich nun in Form eines Sechsecks.

Das Cabriolet Maserati Gran Cabrio feierte auf der IAA 2009 Weltpremiere und basiert auf dem Gran Turismo. Es ist hierzulande sehr beliebt: Bis Dezember 2017 wurden in Deutschland 638 Gran Cabrio neu zugelassen.

Der Sitz und die Produktionsstätten

Maserati hat seinen Sitz im italienischen Modena. Produziert wird ebenfalls in Italien: in Grugliasco bei Turin (Quattroporteund Ghibli), in Modena (GranTurismo und GranCabrio) und im Turiner FCA-Werk Mirafiori (Levante).

Die Unternehmensbeteiligungen

Von 1997 bis 2005 wurde Maserati innerhalb des Fiat-Chrysler-Konzerns als Tochter von Ferrari geführt. Mittlerweile ist die Marke zwar wieder eigenständig, sie gehört aber immer noch zum Fiat-Chrysler-Konzern.

Weitere Tätigkeitsfelder

Die Maserati Bank unterstützt Kunden mit maßgeschneiderten Serviceangeboten aus den Bereichen Leasing, Finanzierung und Versicherungen. Das Versicherungssegment beschränkt sich jedoch auf die Zusatzversicherung GAP PLUS+. Unter der Bezeichnung Formula bietet die Bank zudem eine interessante Kombination von Finanzierung und Leasing.

Besondere Entwicklungen und technische Innovationen

Wie schon 2017 bekannt wurde, sollen Maserati-Modelle demnächst elektrifiziert werden. Jedes neue Fahrzeug soll ab 2019 eine Form von Elektroantrieb beinhalten. Das erste elektrifizierte Fahrzeug basiert voraussichtlich auf dem Alfieri-Konzept, das der Fiat-Chrysler-Konzern bereits 2014 auf dem Genfer Automobilsalon vorstellte. Der zweisitzige Sportwagen kommt vermutlich 2020 auf den Markt. Bis es soweit ist, will der Autobauer einige andere Modelle hybridisieren. Die britische Fachzeitschrift Autocar äußerte vor einiger Zeit, dass ein Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang am ehesten für den SUV Maserati Levante infrage kommen könnte.

Interessante Daten zur Marke Maserati

Der Umsatz von Maserati lag im Jahr 2017 bei 4,06 Milliarden Euro. Im gleichen Jahr liefen 51.500 Fahrzeuge vom Band. Dies war ein historischer Rekord, denn damit konnte die bisherige Bestmarke von 2016 um rund 10.000 Einheiten übertroffen werden, was einem Wachstum von 22 Prozent entspricht. Der deutsche Markt hat übrigens einen beträchtlichen Anteil an diesen Zahlen: 2017 wurden hierzulande 1.840 Maserati neu zugelassen. Der Rekordwert bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von immerhin elf Prozent.

Sonstige Fakten rund um die Marke Maserati

Im Motorrennsport war Maserati lange Zeit eine feste Größe. 43 Rennteilnahmen bei der Formel 1 zwischen 1950 und 1957, darunter neun Siege, 28 Podestplätze und insgesamt 51.511,106 gefahrene Kilometer sprechen eine deutliche Sprache. 1957 gewann Juan Manuel Fangio die Fahrer-Weltmeisterschaft im Maserati 250F.

Nach einer Pause von fast 40 Jahren kehrte der Autobauer 2004 in den Motorsport zurück. Im gleichen Jahr präsentierte Maserati den MC12 GT1, mit dem beachtliche Erfolge in der FIA-GT-Meisterschaft und in der italienischen GT-Meisterschaft gelangen.

Maserati-Fans können im Maserati-Werk in Modena an einer eineinhalbstündigen Werksbesichtigung teilnehmen. Sie umfasst einen geführten Rundgang durch die Montagelinie, den Besuch der Ausstellungsräume und optional einen Abstecher in den Maserati-Shop.

Maserati in der Werbung

Maserati setzte im Laufe der Jahre auf unterschiedliche Werbebotschaften. „A tradition of Passion and Innovation“, „Excellencethrough passion“ oder „The purest form of excitement“ hieß es beispielsweise. Bei ihren Werbespots setzt die Marke dagegen weniger auf Glamour und Hightech. So wurde beispielsweise ein Werbefilm für den Maserati GranCabrio MC Sport Line im beschaulichen deutschen Rheinland gedreht.

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Mehr Informationen

Ein Sport zum Maserati GranCabrio MC Sport Line

 

Die Fahrzeugmodelle von Maserati

Biturbo, Quattroporte, Mistral und Levante: Die klangvollen Modellnamen klingen „typisch italienisch“ und verkörpern die rasante Eleganz der schnellen und luxuriösen Autos perfekt. Ähnlich wie Ferrari und Lamborghini ist auch Maserati eine absolute Kultmarke, die von Millionen Autofans auf der ganzen Welt geschätzt, geliebt und sogar vergöttert wird.

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