Der Geländewagen (Jeep) im Überblick
Mit dem Geländewagen werden raue Abenteuer auf steilen Bergpässen und unebenem Terrain Realität. Welche Kriterien er hierfür erfüllen muss und wie sich der robuste Wagen im Laufe der Zeit entwickelte, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Bauliche Besonderheiten
Wie der Name schon sagt, zeichnet sich der Fahrzeugtyp des Geländewagens durch seine besondere Geländegängigkeit in unwegsamen Gebieten aus. Seine Widerstandsfähigkeit gewinnt der Geländewagen dabei durch einen eingebauten Rohr- bzw. Kastenrahmen, der die Stabilität der gesamten Fahrzeugkonstruktion deutlich erhöht. Weitere Kennzeichen sind eine besonders hohe Bodenfreiheit und kurze, manchmal auch abgeschrägte Karosserieüberhänge im Front- und Heckbereich. Dank dieser Ausstattungsmerkmale wird verhindert, dass der Wagen aufsetzt, wobei wichtige Komponenten, wie der Tank, das Differentialgetriebe oder der Motor, in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Einige Fahrzeuge haben aus diesem Grund eine robuste Unterbodenverkleidung als zusätzliche Schutzvorrichtung.
Um als Geländewagen zu gelten, muss ein Fahrzeug weitere Kriterien erfüllen, die sich jedoch weniger auf die Karosserie, als vielmehr auf den Motor beziehen: So muss ein Geländewagen laut Definition des Europarechts über einen Allradantrieb und Differentialsperren verfügen. Auf diese Weise werden plötzlich auftretende Drehzahlerhöhungen verhindert. Zudem kann die Antriebskraft des Motors je nach Untergrundbeschaffenheit auf alle bodenberührenden Räder, die stark profiliert sind, verteilt werden.
Die Entwicklung des Geländewagens
Am Anfang des Geländewagens stand das Militär, das im zweiten Weltkrieg ein wendiges, robustes Fahrzeuge für seine Einsätze brauchte. Der US-amerikanische Autohersteller Willys-Overland erhielt daher 1941 den Auftrag zum Bau von 16.000 Willys MBs. Hiermit war der Ursprung des heutigen Geländewagens gefunden. Schon kurz nach dem Krieg wurde 1945 mit dem CJ-2A der erste Civilian Jeep auf dem Automobilmarkt zum Kauf angeboten. Der Name Jeep leitete sich dabei vermutlich von „general purpose“, kurz GP, ab und wird auch heutzutage noch gerne als Synonym für den Geländewagen verwendet.
Heutzutage haben viele Autohersteller Geländewagen in ihrem Angebot. Als wohl prominenteste Marke gilt dabei der Hersteller Jeep, dessen Name sich in der Geschichte der von ihm ausschließlich angebotenen, geländetauglichen Fahrzeuge begründet. Da Geländewägen hauptsächlich abseits befestigter Straßen ihr volles Potenzial ausschöpfen können, werden sie vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, von Streitkräften und im Motorsport genutzt. Seit den 1990er-Jahren erleben sie jedoch einen regelrechten Boom als exklusive Lifestylefahrzeuge, die für mehr Komfort im Alltag oft auf eine vollwertige Geländegängigkeit verzichten.
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