Kühlerfrostschutz – Alles Wissenswerte zum Frostschutz für den Kühler

Das Kühlwasser hat in erster Linie die Aufgabe, Wärme aus dem Motor aufzunehmen und an anderer Stelle – dem Kühler – abzuführen. Um dabei einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, wird dem Wasser sogenannter Kühlerfrostschutz hinzugefügt. Welche Aufgaben dieser Zusatz genau hat und worauf bei der Befüllung zu achten ist, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Die Aufgaben von Kühlerfrostschutz im Überblick

Würde das Kühlwasser ohne Kühlerfrostschutz laufen, ergäben sich schnell mehrere Probleme. Das wohl Offensichtlichste ist dabei die Tatsache, dass der Kühlkreislauf schon bei geringen Minusgraden gefrieren würde. Folglich bliebe eine Zirkulation des Kühlwassers nach dem Motorstart aus und es könnte zu einer Überhitzung kommen. Denn auch wenn die Umgebungsluft kalt ist, benötigt der Verbrennungsmotor eine separate Kühlung.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Kühlerfrostschutzes ist die Wartung des Systems. Seine Bestandteile enthalten Korrosionsschutz, der insbesondere für die Langlebigkeit des metallenen Kühlers wichtig ist. Zudem sorgen die verschiedenen Bestandteile (z.B. Glykole) dafür, dass der Kühlkreislauf geschont, der Siedepunkt erhöht und das Bilden von Ablagerungen verhindert werden.

Welche Arten von Frostschutzmittel für das Kühlwasser gibt es?

Auf dem Autoteile-Markt existieren unzählige Arten von Kühlwasserfrostschutz. Diese unterscheiden sich sowohl in ihren Bezeichnungen als auch in ihren Farben. Wer das passende Produkt für sein Kraftfahrzeug sucht, sollte sich stets nach den Herstellervorgaben richten. In der Betriebsanleitung befinden sich genaue Angaben dazu, welcher Kühlerfrostschutz in welchem Verhältnis beigemischt werden sollte.

Hinweis: Kühlerfrostschutzmittel sollten nicht kombiniert werden, da chemische Bestandteile ungewollt miteinander reagieren können. Im schlimmsten Falle kommt es dabei zur Klumpenbildung und die Kühlkreisläufe können verstopfen.

Regelmäßige Wartungen zum Thema Kühlerfrostschutz

Moderne Kühlerfrostschutzmittel sind lange haltbar und müssen in der Regel nicht separat aufgefüllt werden. Nötig wird eine Wartung in folgenden Fällen:

  • Das Kühlwasser musste aufgrund eines Lecks häufig nachgefüllt wurden. In diesem Falle sinkt mit der Zeit die Konzentration des Kühlerfrostschutzes. Der Gefrierpunkt des Kühlwassers steigt und die schützenden Wirkungen lassen nach.
  • Es kommt zur Eisbildung im Kühlkreislauf: Vor allem ältere Kühlerfrostschutzmittel verlieren mit der Zeit an Wirkung. Gefriert das Kühlwasser, sollte dringend neuer Frostschutz hinzugegeben werden.
  • Das Kühlwasser wird gewechselt: In diesem Falle muss das Mittel entsprechend der Herstellervorgaben eingefüllt werden.

 

Wer herausfinden möchte, inwieweit das eigene Kühlwasser noch ausreichend vor Frost geschützt ist, kann dies in einer Kfz-Werkstatt prüfen lassen. Mit einer Spindel wird ganz einfach ermittelt, wie hoch der Frostschutzanteil ist und ab welchem Punkt das Wasser gefriert.

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