Alufelgen in der Übersicht – jetzt entdecken
Wer auf der Suche nach neuen Rädern ist, darf sich heutzutage zwischen Stahl- und Alufelgen entscheiden. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile. Welche das sind, inwieweit sie eine Rolle spielen und worauf es beim Kauf von Alufelgen allgemein zu achten gilt, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.
Alufelge versus Stahlfelge – das Duell
Wer keine Alufelgen besitzt, bringt gerne das Argument der mangelnden Vorteile. Schließlich sind moderne Stahlfelgen ebenso stabil und leicht wie Alufelgen. Außerdem bedarf das Aluminium einer umfangreichen Pflege – es ist empfindlich gegenüber äußeren Einflüsse und teurer im Einkauf. Dem kann wohl kaum widersprochen werden. Dennoch können Alufelgen auch in technischer Hinsicht Vorteile bieten.
Die ungefederte Masse von Kraftfahrzeugen
Wird das „Gewicht“ eines Fahrzeugs aufgegliedert, so gibt es die gefederte und die ungefederte Masse. Letztere bezieht sich vorrangig auf die Räder und Bremsscheiben und hat einen erheblichen Einfluss auf die Fahrdynamik. Ein Kilogramm der ungefederten Masse wirkt – je nach Quelle – wie drei bis sieben Kilogramm der gefederten Masse. Je mehr Gewicht sich also an den Rädern befindet, desto träger werden diese.
Alufelgen können an dieser Stelle ihren ersten Vorteil ausspielen. Denn gemeinhin ist Aluminium leichter als Stahl. Allerdings verschwimmen die Grenzen mittlerweile, da Felgen aus Aluminium zumeist größer sind und üppige Formen aufweisen. Wer Verbesserungen wünscht, sollte also unbedingt das Gewicht der Alufelgen beachten.
Die besondere Optik der Alufelge
Gemeinhin ist die Frage nach der Fahrdynamik sekundär – im normalen Straßenverkehr werden kaum Gewichtsoptimierungen an den Rädern benötigt. Vielmehr sind Alufelgen eine Art Statussymbol. Sie verbessern die Optik eines Fahrzeugs oftmals ungemein und runden das Gesamtbild ab. Wer auf Stahl fährt, kann diesen Effekt aus der Ferne durch Radkappen erzeugen. Die Plastikaufsätze sind aus der Nähe allerdings schnell zu enttarnen.
Die überzeugende Auswahl
Der eigentliche Vorteil der Alufelge ist also vor allem in ihrem Aussehen zu finden. Exklusive Designs und mitunter aufregende Farben bringen Autos dabei unverwechselbar zum Glänzen und können Kraftfahrzeuge zu einem echten Blickfang machen. Das kann sich auch beim Verkauf bemerkbar machen: Gibt der Gebrauchte ein passendes Gesamtbild ab, können oftmals höhere Preise erzielt werden. Getreu dem Motto „Das Auge isst mit.“ können Alufelgen also auch einen wirtschaftlichen Nutzen haben.
Eine so breite Auswahl an verschiedenen Designs gibt es bei der Alternative aus Stahl nicht. Doch Vorsicht: Besonders auffällige Felgen mit Musterungen und speziellen Farben sprechen meist nur einen begrenzten Kundenkreis an und werden daher nur in gewissem Umfang produziert. Bei Schäden kann das entsprechende Modell somit bereits vergriffen und nicht mehr verfügbar sein.
Die Empfindlichkeit von Aluminium
Aluminium ist nicht sonderlich hart im Nehmen. Vor allem günstige Modelle können schnell Schäden davontragen, wenn Straßen zu uneben sind oder Sand beziehungsweise Split auf das Metall treffen. Auch Bordsteinkanten, können der Alufelge schnell zusetzen.
Die dabei auftretenden Beschädigungen, die Macken genannt werden, sollten unbedingt zeitnah repariert werden. Denn selbst kleine Risse öffnen der Feuchtigkeit Tür und Tor. Gelangt Wasser an das nackte Metall, kann dies in Verbindung mit der Außenluft zu Korrosion führen und die komplette Alufelge unbrauchbar machen. Wer sich diesen Ärger sparen möchte, sollte seine Räder regelmäßig auf etwaige Schäden kontrollieren.
Alufelgen sind vor allem im Winter kritisch
Vor allem im Winter kann die Empfindlichkeit von Alufelgen zu Problemen führen. Denn die gestreuten Chemikalien, insbesondere das Salz, begünstigen die einsetzende Korrosion – die Aluminiumfelge verliert ihre Stabilität und ihre makellose Optik.
Deshalb werden Winterräder oftmals mit Stahlfelgen genutzt. Sie machen zwar nicht so viel her, sind allerdings robuster und oftmals deutlich günstiger. Wer zwei Felgensätze hat, spart sich außerdem den mühseligen Reifenwechsel und kann die auf Aluminium gezogenen Sommerräder ganz bequem einlagern lassen.
Alternativ bieten sich Winter-Aluräder an, die einen verbesserten Korrosionsschutz sowie eine höhere Stoß- und Schlagfestigkeit aufweisen. Oftmals sind diese beschichtet, um das Eindringen von Chemie und Feuchtigkeit zu vermeiden.
Alufelgen eignen sich nicht für alle Fahrzeugtypen
Ein weiterer Faktor, der vor der Anschaffung einer Alufelge beachtet werden sollte ist, dass diese nicht für alle Fahrzeugtypen verwendet werden können. Denn während Stahlfelgen für beinahe alle Automodelle zugelassen sind, kann es unter gewissen Umständen vorkommen, dass für Aluminiumfelgen eine spezielle Erlaubnis eingeholt werden muss. Für Fahrzeuge, bei denen dies nötig ist, müssen die Besitzer oftmals eine besondere Betriebserlaubnis (das Teilegutachten) mitführen.
Ein prüfender Blick auf die Kosten
Auch wenn die Preise für Felgen aus Aluminium in den letzten Jahren etwas abgenommen haben, sind diese in der Anschaffung immer noch recht kostspielig und um einiges teurer als ihre Gegenstücke aus robustem Stahl.
Wer allerdings viel Wert auf die Optik legt und mit höheren Ausgaben leben kann, der findet in Alufelgen die perfekte Ergänzung für das eigene Auto. Und damit das auch langfristig so bleibt, lohnt die Investition in passende Radschlösser. Diese erschweren es Dieben, das Auto aufzubocken und die wertvollen Felgen ganz einfach abzuschrauben.
Sie sind aktuell auf der Suche nach neuen Alufelgen? Auf dem Kfz-Serviceportal finden Sie schnelle Hilfe: Hier werden Ihnen Werkstätten und Händler ganz in Ihrer Nähe angezeigt. Lassen Sie sich bei den Ansprechpartnern vor Ort beraten – damit Sie stets sicher durch den Straßenverkehr kommen und wohlbehalten Ihr Ziel erreichen.