Details zur Reifeneinlagerung – So gelingt es

Wer sowohl für den Sommer als auch für den Winter die passende Bereifung nutzt, muss sich zwei Mal im Jahr mit dem Wechsel und der anschließenden Reifeneinlagerung beschäftigen. Und das ist gar nicht so einfach – denn das falsche Verstauen kann sich negativ die Haltbarkeit der Pneus auswirken. Der nachfolgende Artikel informiert Sie über die Richtlinien zur korrekten Reifeneinlagerung und zeigt auf, welche Kosten dabei entstehen können.

Diese Schritte sollten vor der Einlagerung beachtet werden

Auch wenn sie sonst als widerstandsfähig und robust gelten: In puncto Einlagerung können Autoreifen recht empfindlich sein. So dürfen Sommerreifen beispielsweise nicht zu kalt gelagert werden – Winterreifen sollten hingegen keiner direkten und andauernden Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Die Zielsetzung besteht darin, die Haltbarkeit und Sicherheit der Reifen während der eingelagerten Monate nicht zu verringern.

Zustand der Bereifung überprüfen

Vor der eigentlichen Reifeneinlagerung lohnt der Blick auf die Profiltiefe. Von Gesetzes wegen gelten Autoreifen als untauglich, wenn die Gummis bis auf 1,6 mm heruntergefahren sind. Automobilclubs gehen einen Schritt weiter und setzen eine Mindestprofiltiefe von etwa 4 mm voraus. Ist diese Grenze unterschritten, lohnt auch die Reifeneinlagerung nicht mehr. In diesem Falle können zum Saisonstart neue Autoreifen erworben werden. Wer Geld sparen möchte, kann auch vorher auf die Suche nach Angeboten gehen. Denn üblicherweise steigen die Preise mit der Nachfrage.

Übrigens: Ein Austausch der Bereifung sollte nicht nur bei niedrigen Profiltiefen erfolgen. Auch alte oder beschädigte Pneus sollten schnellstmöglich ausgetauscht werden, da sie ein hohes Unfallrisiko beherbergen. Die Reifeneinlagerung ist damit auch ein praktischer Schritt zur Überprüfung der Sicherheit.

Vorbereitende Maßnahmen für die Reifeneinlagerung

Wer sich Arbeit in der Zukunft ersparen möchte, kann den Druck der Reifen vor der Einlagerung um etwa 0,5 bar erhöhen. Das ist der ungefähre Wert, der während einer Saison verlorengeht: So haben die gelagerten Reifen beim künftigen Einsatz in etwa den passenden Druck. Eine Nachkontrolle ist vor dem ersten Einsatz allerdings dennoch Pflicht. Üblicherweise befinden sich die Tabellen für den Druck von Sommer- und Winterreifen in der Innenseite der Tür, im Tankdeckel und/oder im Handbuch des Fahrzeugs.

Tipp: Markieren Sie die Reifen vor der Einlagerung mit Kreide, um beim erneuten Wechseln korrekt zuordnen zu können. Das ist wichtig, damit die Laufrichtung stimmt und die weitere Abnutzung gleichbleibend abläuft.

Reifen einlagern: Was hierbei beachtet werden sollte

Bei der Reifeneinlagerung empfiehlt es sich, die Reifen übereinander zu stapeln. Hierfür gibt es spezielle Hilfsmittel in Form von sogenannten Felgenbäumen, mit denen die Reifen optimal ausgerichtet werden können. Erfolgt das exakte Übereinanderstapeln nicht, so droht eine Abnahme der Reifenqualität. Die stärker belastete Seite wird durch den erhöhten Druck verformt – dies führt zu einer Unwucht, die sich beim späteren Fahren deutlich bemerkbar macht.

Alternativ können die Reifen auch einzeln an Haken befestigt werden. Reifen ohne Felgen können durchaus auch stehend auf dem Boden lagern. Allerdings sollten diese dann alle paar Wochen um ein Viertel des Umfangs gedreht werden, da sonst auch hier die Gefahr besteht, dass sich die Reifen verformen.

Als Einlagerungsort empfiehlt sich ein möglichst trockener Platz mit beständiger Temperatur. Zu große Temperaturschwankungen können bewirken, dass sich das Material verhärtet und brüchig wird. Scharfe Reinigungsmittel sollten keinesfalls mit dem Gummi der Reifen in Berührung kommen, da sie das Material stark in Mitleidenschaft ziehen können. Auch direkte Sonnenbestrahlung ist zu vermeiden.

Vorteile einer externen Einlagerung der Reifen

Reifen oder Felgen rauben Platz in Schuppen oder Garage: Deshalb kann eine externe Reifeneinlagerung durchaus Sinn machen. Wer Zeit sparen möchte, kann diesen Service bei vielen Dienstleistern im Bereich Rad- oder Reifenwechsel in Anspruch nehmen. So sind beide Aufgaben mit einem Mal erledigt. Außerdem entfallen der Transport und das anschließende Schleppen der Räder – in den meisten Fällen werden die Reifen außerdem professionell in speziellen Hallen gelagert und damit optimal vor äußeren Einflüssen geschützt.

Kostenberechnung für das externe Einlagern von Reifen

Bei der externen Reifeneinlagerung sind die Kosten maßgeblich abhängig vom Anbieter, der Region, den Leistungen und der Größe der Reifen. Bei größeren Modellen wird mehr Platz für die Lagerung benötigt, was wiederum weniger Raumangebot zum Einlagern anderer Reifen bedeutet. Diesen Umstand muss der Kunde preislich entsprechend ausgleichen.

Ein Vergleich von Einlagerungspauschalen quer durch Deutschland zeigt eine Preisspanne von 10 bis 86 Euro pro Saison. Dabei ist lediglich die Lagerung ohne weitere Sonderleistungen und Extras, wie das gegebenenfalls nötige Auswuchten oder eine Grundreinigung, inbegriffen. Angebote sollten daher stets unter die Lupe genommen werden: Eventuell lohnt es sich, ein paar Kilometer in den nächsten Ort zu fahren, um von besseren Konditionen profitieren zu können. Achten Sie hierbei nicht nur auf das Geld – die Sorgfalt bei der Einlagerung ist ein wichtiger Punkt für die Langlebigkeit und Qualität der Reifen.

Falls Sie noch den richtigen Anbieter für die Einlagerung Ihrer Reifen suchen, werden Sie im Kfz-Serviceportal schnell fündig: Hier werden Ihnen kompetente Werkstätten und Händler in Ihrer Nähe angezeigt, die sich fachmännisch um Ihre Reifen kümmern – damit Sie in der nächsten Saison ebenfalls sicher auf den Straßen unterwegs sind.

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