Der Reifenwechsel – schnell und einfach erklärt

Autofahrer müssen sich mit dem Reifenwechsel normalerweise zwei Mal im Jahr beschäftigen: Im Frühling, wenn die Winterreifen ihren Zweck bei Kälte und Schnee erfüllt haben. Und im Herbst beziehungsweise Winter, wenn die Temperaturen wieder fallen und Sommerreifen nicht mehr die nötige Bodenhaftung bieten können.
Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über den Reifenwechsel und seine Notwendigkeit. Außerdem zeigen wir Ihnen, was Sie beim Austausch unbedingt beachten sollten.

Wann es nötig ist, den Reifen zu wechseln

Nicht nur die saisonalen Gegebenheiten können einen Reifenwechsel notwendig machen. Die ständige Belastung im Straßenverkehr sowie das Altern des Materials verringern die Profiltiefe und wirken sich mittelfristig stark auf das Fahrverhalten auf. Wer diesem Verschleiß nicht mit einem entsprechenden Reifenwechsel begegnet, riskiert ein ernstzunehmendes Unfallrisiko, weil die Bodenhaftung abnimmt und der Bremsweg verlängert wird. Gleiches gilt für Autoreifen, deren Zustand aufgrund einer Beschädigung gefährdet ist. Dazu zählen eingefahrene Fremdkörper oder Verformungen, die beispielsweise beim Überfahren hoher Bordsteinkanten entstanden sind.

Übrigens: Der Gesetzgeber sieht eine Mindestprofiltiefe von nur 1,6 Millimetern für Pkw-Reifen vor. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte beim Reifenprofil aber deutlich weniger tolerant sein. Automobilclubs empfehlen etwa 4 Millimeter, um Bodenhaftung gewährleisten zu können.

Wie ein Reifenwechsel ablaufen sollte

Der Begriff Reifenwechsel hat in Deutschland prinzipiell zwei Bedeutungen. Beim eigentlichen Reifenwechsel werden Reifen und Felge voneinander getrennt. Das ist händisch nahezu unmöglich – deshalb kommen in Kfz-Werkstätten sogenannte Reifenmontiermaschinen zum Einsatz. Hier werden die vom Fahrzeug abmontierten Räder eingespannt, damit die Bestandteile dann sauber und professionell voneinander getrennt werden können. Diese Variante kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn Reifen aufgrund von Schäden oder Ermüdungserscheinungen ausgetauscht werden müssen. Wer die Reifen für die entsprechende Saison umziehen lässt, spart sich außerdem einen zweiten Satz Felgen. Dabei können die seit 2014 vorgeschriebenen Reifendruckkontrollsysteme gewartet und bei Defekt ausgetauscht werden.

Der Radwechsel als Pendant zum Reifenwechsel

Auch der Radwechsel wird umgangssprachlich gerne als Reifenwechsel bezeichnet. Hier ist keine Montiermaschine erforderlich: Stattdessen werden einfach nur die Räder getauscht. Dabei wird mit dem Lösen des alten Rades begonnen, indem der Anwender die Radbolzen löst und dann entfernt. Das neue Rad kann im Anschluss angebracht werden. Dabei ist auf das Anzugsmoment zu achten, um Schäden an den Gewinden zu vermeiden. Außerdem empfiehlt sich ein Über-Kreuz-Anziehen, um einen optimalen Anpressdruck gewährleisten zu können.

Die Auswuchtung für einen runden Lauf

Ob Rad- oder Reifenwechsel: Arbeiten an den Reifen sollten stets mit dem sogenannten Auswuchten abgeschlossen werden. Dabei wird der Rundlauf des Rades geprüft und gegebenenfalls durch Gewichte angepasst. Räder, die einen unrunden Lauf aufweisen, können schneller verschleißen und unangenehme Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben.
Das Kfz-Serviceportal bietet Ihnen neben vielen interessanten Informationen zum Thema Reifen auch die Möglichkeit, Kfz-Werkstätten direkt in Ihrer Nähe zu suchen, die den Reifenwechsel an Ihrem Fahrzeug schnell und zuverlässig durchführen. Finden Sie innerhalb weniger Sekunden einen kompetenten Ansprechpartner – so wissen Sie Ihren Wagen stets in den besten Händen!

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